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Starke Kieler sorgen für Rückschlag im Titelrennen

An den Spieltagen 15 und 16 hatten die Bundesligakegler des SV 90 Fehrbellin Heimrecht. Zu Gast war am Samstag Medaillenanwärter SG Sportkegler Kiel I um die vielfachen Nationalspieler Kai Ludorf und Alexander Eggers. Nach verhaltenen Auftritten in den vergangenen Jahren zeigten die Norddeutschen dieses Mal ein anderes Gesicht. Am Sonntag hatte man mit der zweiten Mannschaft der Kieler deutlich weniger Probleme.

 

SV 90 Fehrbellin - SG Sportkegler Kiel I 2:1 (5439:5430 Holz, 41:37 EWP)

Im Startdurchgang lief bei den 90ern noch fast alles nach Plan, hätte Joni (907) nicht auf den letzten Kugeln René Richter (909) vorbeiziehen lassen. Da Dirk auf gute 919 Holz kam, Frank Gerken aber nur 885 Kegel umlegte, wurde eine recht beruhigende Führung von 32 Holz herausgespielt.

Als Dietmar in Runde zwei abermals überhaupt nicht seinen Rhythmus fand und nach 26 Würfen durch Olli ersetzt werden musste, war der Vorsprung schnell zusammengeschmolzen. Vor allem Alexander Eggers zeigte ein überragendes Spiel und konnte mit 922 Holz sogar Dirks Ergebnis überbieten. Und auch Kai Ludorf knackte die 900er Marke mit 905 Holz. Daniel konnte immerhin 908 Holz in die Wertung bringen, Olli kam noch auf 890 Holz. So entwickelte sich das Spiel langsam zu einem echten Krimi, in dem die Hausherren nur noch mit drei Holz führten.

Seppi und Benny sahen sich nun den Attacken von Jörn Kemming und Sascha Brinks ausgesetzt. Und die Kieler legten erneut los, wie die Feuerwehr. Zur Halbzeit lagen beide bei +40 und sorgten somit für einen zwischenzeitlichen Rückstand der 90er von bis zu 16 Holz. Auf der dritten Bahn sorgten Benny und Seppi doch noch für den Turnaround und nutzten die wenigen Fehlwürfe der Gegner für einen Führungswechsel. Den dünnen Vorsprung konnten Benny (898) und Seppi (917) dann ins Ziel retten. Kemming (905) und Brinks (904) reihten sich ins starke Mannschaftsergebnis der Kieler ein. 

Der Zusatzpunkt ging hochverdient an die Gäste, die es auf 37 EWP brachten und damit erfolgreich Revanche für den Punktverlust im Hinspiel nehmen konnten.

 

SV 90 Fehrbellin - SG Sportkegler Kiel II 3:0 (5477:5321 Holz, 57:21 EWP)

Die SG Kiel II kam am Samstag in Michendorf nicht über den Zusatzpunkt hinaus, war aber auf Grund der Wurfanlage in der Rhinstadt hoch gehandelt. Dies konnte nur in Ansätzen bestätigt werden. Mit Ergebnissen zwischen 877 und 892 Holz war man zwar mannschaftlich recht geschlossen, konnte jedoch keine Nadelstiche setzen. Die 90er hingegen spielten sich etwas den Frust von der Seele. Alle konnten sich zum Vortag steigern, wenngleich auch diese Ergebnisse am Samstag nicht zum 3:0 gereicht hätten. Dirk (922), Daniel (921), Seppi (918), Joni (908), Benny (904) und Olli (904) setzten sich deutlich gegen ihre Gegenspieler durch und schickten die Kieler mit der Höchststrafe von 57:21 EWP nach Hause. 

 

Die anderen Spiele

Der erste Verfolger der 90er, Union Oberschöneweide, konnte nach einem bärenstarken Auftritt bei den ersatzgeschwächten Oldenburgern gewinnen. Am Sonntag in Pinneberg verpasste man den Dreier durch ein schwaches Ergebnis nur um 14 Holz, nahm aber den Zusatzpunkt mit. Mit nun 33 Punkten kann Union den Tabellenführer aus Fehrbellin (37) unter Druck setzen. Kiel I holte sich in Michendorf den erwarteten Auswärtssieg und festigt Rang drei (28 Punkte). Pinneberg (4.) steht zwar bei derselben Punktzahl, muss aber noch zweimal öfter in der Fremde antreten. Cuxhaven (25) steht nach zwei klaren Heimsiegen gegen Binde und Seedorf auf Rang fünf, befindet sich aber weiterhin im Abstiegskampf. Gleiches gilt nach der Heimniederlage nun auch für Oldenburg (24, 6.). Hannover konnte ebenfalls zwei Heimdreier holen und liegt mit 24 Punkten auf Rang sieben. Kiel II (23, 8.) wird sich angesichts zwei anstehender Heimspiele in zwei Wochen wieder nach oben schieben. Ob auch Hertha (21, 9.) nochmal in den Abstiegskampf gerät, wird sich in 14 Tagen entscheiden, wenn der SV 90 dort zu Gast ist. Seedorf (20, 10.) und Binde (18, 11.) treten die Heimreise aus Hannover und Cuxhaven ohne Punkte an und finden sich zunächst unter dem Strich wieder. Tabellenschlusslicht bleibt Michendorf mit 7 Punkten.

 

Weiter geht es am 8. und 9. Februar. Am Samstag kommt es zum absoluten Spitzenspiel zwischen Meister Union und Tabellenführer Fehrbellin. Um 13 Uhr werden die ersten Kugeln in der Berliner Hämmerlingstraße rollen. Mit einem Punktgewinn könnte Fehrbellin das Momentum wieder auf die eigene Seite ziehen. Am Sonntag bei der "Alten Dame" soll ebenfalls Zählbares her. Können die 90er ihre Serie von Neun Auswärtspartien mit mindestens einem Punkt fortsetzen?

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Veröffentlichung

So, 26. Januar 2025

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