90er Kegler finden auf der Heimbahn zurück in die Spur und stehen nun wieder an der Spitze

Ersatzgeschwächt mussten die Bundesliga-Kegler des SV 90 in die schweren Aufgaben gegen Hertha BSC/ Iduna Berlin und den Tabellenführer und Titelfavoriten Union Oberschöneweide gehen. Der Ausfall des am Knie verletzten Daniel Neumann sowie des aus privaten Gründen am Samstag verhinderten Dietmar Stoof standen schon im Vorfeld fest. Hinzu kam die Corona-Erkrankung von Ur-Fehrbelliner Alexander Wolski, wie sich am Freitag herausstellte. Daher mussten beide Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft spielen.

 

SV 90 Fehrbellin - Hertha BSC/ Iduna Berlin 3:0 (5340:5111 Holz, 53:25 EWP)

Zur Erleichterung des 90er Anhangs gab sich Dirk mal wieder zu Hause die Ehre und legte gleich in Runde eins mit 915 Holz die meisten Kegel um. Ersatzmann Günther konnte seine Leistungen der vergangenen Wochen nicht ganz bestätigen. Mit 862 Holz konnte man dennoch zufrieden sein. Die Berliner Startachse mit Norbert Gattner (851) und Andreas Krüger (871) ließ die Hoffnung auf einen Punktgewinn leben.

Unsere Mittelachse mit Benny und Jonathan sorgte dann aber für klare Verhältnisse. Mit 898 und 888 Holz zeigten sie sich klar verbessert und gaben der Mannschaft die gewohnte Stabilität. Marc Süßmilch (866) und der starke Timo Koch (879) ließen nicht locker und sorgten für leichte Restspannung.

Da aber die beiden Schlussspieler Patrick Schneider (828) und Bernd Pauli (816) überhaupt nicht zurecht kamen, wurde der letzte Durchgang zur Formsache. Schubi bewarb sich für den Startplatz im kommenden Topspiel und brachte mit 872 Holz eine solide Leistung auf die Bahn. Seppi schraubte sein Ergebnis erstmals in dieser Saison über die 900er-Marke (905 Holz).

 

SV 90 Fehrbellin - SG Union Oberschöneweide 3:0 (5360:5182 Holz, 54:24 EWP)

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem Saisonbestwert sorgte der SV 90-Sechser im Topspiel dafür, dass Union noch nicht ganz die Meisterschafts-Sektkorken knallen lassen kann. Angesichts des klaren Sieges wurde sogar noch einmal die Tabellenführung übernommen.

Dirk und Seppi machten diesmal den Anfang und ließen von den ersten Würfen an keine Fragen offen. Dirk hielt André Franke mit 899:856 Holz deutlich auf Distanz. Seppi legte noch vier Holz mehr auf die Seite und gewann sein Duell gegen Pascal Lötzsch 903:863.

Auch Jonathan (897) und Benny (889) zeigten erneut Topleistungen. Einzig Ex-90er Markus Ringgenberg konnte mit 890 Holz in die Fehrbelliner Phalanx einfallen. Mike Cassube/ Frank Lüer kamen auf 835 Holz.

Die Schlussstarter des Tabellenführers Lucas Scheffler und André Krause warfen alles in die Waagschale und hatten einen guten Start. Doch nach und nach kam vor allem Dietmar immer besser in Tritt. Unter dem Strich stand bei ihm mit 906 Holz der Tagesbestwert an der Anzeigetafel. Beide Berliner hingegen fielen unserer Bahn 4 zum Opfer. Am Ende konnte Schubi sogar noch gegen Lucas gewinnen (866:865). André kam auf 873 Holz.

 

Der SV 90 zeigte nach einigen schwächeren Heimspielen mal wieder die gewohnte Dominanz. Der Lohn sind sechs hochverdiente Punkte. Bei einem Restprogramm von zwei Heim- und vier Auswärtsspielen wird die 2-Punkte-Tabellenführung gegenüber Union ein sehr dünnes Polster sein. Die Hoffnung, den zweiten Titel in die Rhinstadt zu holen, lebt jedoch. Nun heißt es, für die letzten Spiele alle Kräfte zu mobilisieren. Es wird jedoch nicht ohne ein wenig Fortune gehen.

 

Am 25./26.2. reist das 90er Sextett nach Seedorf und Bergedorf. Anschließend finden die letzten Heimspiele gegen NKC 72 Berlin und die SG Michendorf/ Seddin (11./12.3.) statt. Das Saisonfinale steigt dann zwei Wochen Später in Kiel und Oldenburg.

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Veröffentlichung

Mo, 06. Februar 2023

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